Kurzer Aufschub des Brexits ändert nichts an der Dringlichkeit

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Niederländische Häfen: Ohne Anmeldung kein Transport von und nach Großbritannien

Kooperierende Organisationen in den niederländischen Häfen sind besorgt über die Zahl der Anmeldungen von Unternehmen, die nach dem Brexit Waren über die niederländischen Häfen transportieren wollen. Auch mit dem kurzen Aufschub bis zum 12. April bleibt die Vorbereitung unerlässlich. Die Lösung in den niederländischen Häfen, die sicherstellt, dass die Ladung auch nach dem Brexit schnell über niederländische Häfen transportiert werden kann, ist bereit, aber Unternehmen, die darauf warten, sich bei Portbase anzumelden, laufen buchstäblich Gefahr, das Boot zu verpassen.

Unternehmen, die Waren über die niederländischen Häfen von und nach Großbritannien transportieren, werden nach dem Brexit mit Zollformalitäten konfrontiert. Die Abwicklung dieser Formalitäten erfolgt automatisiert, sodass zeitaufwändige manuelle Kontrollen vermieden werden können. Diese digitale Grenze funktioniert jedoch nur, wenn alle Unternehmen in der Kette ihre Verantwortung übernehmen und die benötigten Daten gemeinsam nutzen. Eine entscheidende Maßnahme in diesem Prozess ist die digitale Voranmeldung von Zolldokumenten an den Terminals über Portbase. Ohne Voranmeldung der Zolldokumente erhalten Lkws keinen Zugang zu den Terminals und werden abgewiesen. Dies wirkt sich direkt auf die Geschäftsprozesse von Terminals, Importeuren, Exporteuren und Logistikdienstleistern aus. Ein Sprecher der Fährgesellschaften: „Die Anbindung an Portbase ist ein Muss, wenn man Waren über die niederländischen Häfen transportieren möchte. Andernfalls ist der Zugang zum Terminal versperrt und wird der Frachtführer mit seinen Waren auf einen der Notparkplätze verwiesen. Damit ist niemandem gedient.“

Eigenverantwortlichkeit

In den letzten Monaten haben Portbase, die Fährgesellschaften, die Interessenverbände FENEX, Evofenedex und Transport en Logistiek Nederland, der Hafenunternehmerverband Deltalinqs, die Shortsea-Terminals, die Hafenbehörden von Rotterdam und Amsterdam sowie die niederländischen Zollbehörden im In- und Ausland mitgeteilt, dass Unternehmen nicht bis zum letzten Moment warten sollten, um Maßnahmen zur Vorbereitung auf den Brexit zu ergreifen. Mark Dijk, Manager External Affairs der Rotterdamer Hafenbehörde: „Das Risiko eines ungeregelten Brexits besteht nach wie vor, auch mit dem kurzen Aufschub bis zum 12. April. Unternehmen, die noch keine Maßnahmen ergriffen haben, rufen wir auf, sich bei Portbase zu melden. Es liegt in Ihrer eigenen Verantwortung, gut vorbereitet in den Hafen zu kommen.“

Anmeldung

Portbase registriert einen Anstieg bei den Anmeldungen, aber das gewünschte Niveau ist noch nicht erreicht. Managing Direktor Iwan van der Wolf: „Die Anmeldung von Unternehmen, die mit den Prozessen der Hafenlogistik vertraut sind, wie Zollagenten und Spediteure, liegen auf Kurs. Das sind gute Nachrichten. Unsere Sorgen richten sich vor allem auf die Transport- und Speditionswirtschaft im In- und Ausland.“ Unternehmen, die sich noch nicht angemeldet haben, sollten dies bis zum 12. April 2019 tun, um im Falle eines ungeregelten Brexits die digitale Grenze in den niederländischen Häfen nutzen zu können.



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