Nextlogic und Portbase werden für eine bessere Abfertigung der Containerbinnenschifffahrt im Rotterdamer Hafen zusammenarbeiten. Dies geben die beiden Unternehmen heute bekannt. Die Zusammenarbeit soll zu mehr Effizienz, geringeren Kosten und einer besseren Dienstleistung für alle beteiligten Parteien im Logistikprozess führen.
Position als Zugang für Westeuropa stärken
Der Rotterdamer Hafen ist ein wichtiger Knotenpunkt für Transporte aus dem und in das Hinterland. Dieses Hinterland reicht von den Niederlanden über Belgien bis nach Deutschland und in die Schweiz. Spitzenbelastungen durch höhere Call Sizes und mangelnder Überblick durch Besuche und Löschzeitpunkte bei mehreren Terminals sorgen jedoch für Ineffizienz und Verzögerungen in der Transportkette. Portbase-Direktor Iwan van der Wolf: „Mehr und besserer Einblick in den Transport von und zu Terminals und Leercontainerdepots ist ein absolutes Muss, um in Zukunft das Tor zu und aus Westeuropa zu bleiben. Die Zusammenarbeit beider Unternehmen führt dazu, dass neue und vorhandene Dienstleistungen optimal aufeinander abgestimmt werden.
Ease of doing business
Eine einzige Anlaufstelle und eine einheitliche Arbeitsweise sind für die Position der Binnenschifffahrt beim Hinterlandtransport von großer Bedeutung. Emile Hoogsteden Direktor Containers, Breakbulk & Logistics der Hafenbehörde Rotterdam: „Dies ist das Ziel der Zusammenarbeit. Sie wird allen an diesem Prozess beteiligten Parteien Vorteile bieten. Auf lange Sicht muss es einen einheitlichen Standard für die Binnenschifffahrt geben. Voraussetzung ist, dass dies zu Kosteneinsparungen führt und den „Ease of doing business“ im Rotterdamer Hafen vergrößert.
Einen einheitlichen Standard erarbeiten
Ab dem Sommer 2019 erhält Nextlogic die benötigten Daten direkt oder über den Dienst Hinterland Container Notification (HCN) Barge von Portbase. Danach werden in absehbarer Zeit alle Daten über Portbase laufen. Auf diese Weise bleibt Portbase für alle Terminals und Binnenschifffahrtsunternehmen die zentrale Anlaufstelle für den Datenaustausch. Die landesweite Abdeckung und die vorhandenen Anschlüsse an Portbase sorgen dann für eine maximale Abdeckung für die Dienstleistung von Nextlogic.
Wouter Groen, Endverantwortlicher von Nextlogic: „Die integrale Planung von Nextlogic beginnt im November 2019. Ab dann möchten wir 70% des Binnenschifffahrtsvolumens über Nextlogic laufen lassen.“ Beide Unternehmen erstellen eine gemeinsame Planung und stimmen ihre Daten in der nächsten Zeit aufeinander ab, sodass ein einheitlicher Berichtestandard entsteht. Groen fährt fort: „In den nächsten Monaten trifft Nextlogic weitere Vorbereitungen, darunter Tests der integralen Planung mit den führenden Unternehmen. Portbase und Nextlogic sorgen für einen guten und korrekten Übergang für diese Parteien.“
Vorteil
Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen ist ein logischer Schritt und bietet verschiedene Vorteile. So wird z.B. die vorhandene Infrastruktur von Portbase optimal genutzt, die Unternehmen bekommen eine zentrale Anlaufstelle für den automatischen Datenaustausch und die Wiederverwendung von Daten für andere Meldungen und Erklärungen im weiteren Verlauf der Logistikkette wird gewährleistet. Dies ist für alle Parteien kosteneffektiv: es muss nur eine einzige Infrastruktur verwaltet und gepflegt werden. Mit dieser Zusammenarbeit machen Nextlogic und Portbase den nächsten Schritt hin zu einer zukunftssicheren Lösung für die Binnenschifffahrt.
Port of Rotterdam, Nextlogic, Portbase